Aktuelles
Schuntertaufe in Ochsendorf+
Am 04.August diesen Jahres war es wieder einmal soweit. Carl, Jasper, Matheo, Marlene, Nevio Jason und Matteo wurden mit Schunterwasser
an der Ochsendorfer Sohlgleite von Pastorin Heike Burkert und Pastor Winfried Gringmuth getauft.
Der UV Schunter hatte die räumlichen Voraussetzungen sowohl auf der Wiese als auch in der Schunter geschaffen, so dass die Taufzeremonie vor über 100 Gottesdienstteilnehmern ohne
Probleme von statten gehen konnte. Dank aber nicht nur den Schunterverbandsleuten sondern insbesondere auch den zahlreichen Helferinnen und
Helfer der Ochsendorfer Kirchengemeinde, ohne deren beispielloses Engagement und Einsatz diese wunderbare Tauffest in und an der Schunter
nicht hätte stattfinden können.
Dass die Schunter gerade an diesem Taufsonntag aufgrund der vorangegangenen Regenfälle erheblich mehr Wasser
führte als sonst, verlieh der Taufzeremonie eine ganz besondere Note.
Die Entfesselung der Schunter+
+30-jähriges Dienstjubiläum beim Gewässerunterhaltungsverband Schunter
Geschäftsführerin Tania Genge
seit 02.04.1994 beim UVS
Große Überraschung für UVS-Geschäftsführerin Tania Genge. Unter dem Vorwand einen wichtigen Gesprächstermin im Lutteraner Rathaus bei Bürgermeister
Alexander Hoppe zu haben, lockte UVS-Chef Werner Denneberg seine Geschäftsführerin in den Sitzungssaal im ehemaligen Stadtkeller, in dem sich eine
muntere und illustre Schar von Gratulanten eingefunden hatte. Sie alle waren und sind auch heute noch dem Schunterverband und insbesondere Tania
Genge eng verbunden. Die Freude darüber war daher auch riesengroß und manch einer der Gäste aus alten Verbandstagen wie Sabine Jürgens, Eberhard Roloff
oder Manfred Reuper aus Sickte waren ob der fließenden Freudentränen der Jubilarin sichtlich gerührt.
Vorsteher Werner Denneberg und Weggefährte von Tania Genge seit ihrem Einstieg beim UV Schunter am 02.05.1994 ging in seiner Laudatio auf viele
Stationen ihrer Arbeit beim Verband ein, erinnerte an viele Kollegen wie an den 1997 ausgeschiedenen Vorsteher Dr. Wagner, an die unvergessenen
Vizechefs des Verbandes Bruno Meier und Claus Wilske und gab unvergessene Begebenheiten und Momente zum Besten. Er betonte aber auch wie sich in den
letzten 30 Jahren die Aufgabenbereiche gerade auch in der Gewässerunterhaltung geändert haben, nicht leichter geworden sind, dass die administrativen
Anforderungen immer wei- ter gestiegen sind und noch weiter steigen und dass mit der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie die Verbände vor einer
Mammutaufgabe stehen, die mit Freiwilligkeit und Ehrenamt nichts mehr zu tun hat und auch nicht mehr zu bewältigen ist. Dass der UV Schunter dieses
alles bewältigt, vielleicht sogar, was die Umsetzung des EU-Wasserrahmenricht-linie betrifft zu den führenden Verbänden in Niedersachsen zählt, ist auch
mit ein Verdienst von Tania Genge, die mit dem Rüstzeug einer kaufmännischer Ausbildung heute durchaus in Fachkreisen eine gefragte und anerkannte Fachfrau
für wasserrechtliche Belange ist.
"Liebe Tania, wir alle - Deine heutigen anwesenden Gratulanten, Vorstand und Verbandsausschuss sowie die Schunterfreunde gratulieren Dir heute ganz
besonders herzlich zu Deinem Jubiläumstag, bedanken uns für Deine hervorragende Arbeit und Einsatz für den Verband, für Deine Kollegen, die mit viel Engagement
und Leidenschaft die Belange draußen vor Ort regeln, aber auch für unsere Gewässer und für die Natur rings herum," sagte abschließend ein sichtlich bewegter
Verbandsvorsteher bevor er die Gäste zu einem die Gratulationscour abschließenden Imbiss einlud.
+Gewässerschauen 2024
Der UV Schunter hat die Termine für die Gewässerschauen in diesem Jahr wie folgt festgelegt:
Mittwoch, den 24.10.2024 Obere Schunter - Protokoll
Mittwoch, den 30.10.2024 Untere Schunter - Protokoll
Donnerstag, den 07.11.2024 Wabe - Protokoll
+Biologische Exkursion zur Schunter in Ochsendorf
Die Schülerinnen und Schüler zweier Biologie-Oberstufenkurse des Gymnasium Anna-Sophianeum unternahmen eine Exkursion
zur Bestimmung der Gewässergüte der Schunter in Ochsendorf.
Am 25.05.2023 war es soweit. Der Biologie-Leistungskurs von Herrn Kiehne und der Biologie-Grundkurs
von Herrn Hosse fuhren gemeinsam nach Ochsendorf, um vor Ort wissenschaftspropädeutisch die
Gewässergüte der Schunter zu bestimmen. Der Exkursionsort wurde gewählt, weil im Bereich des
ehemaligen Wehrs vom Unterhaltungsverband Schunter eine Renaturierungsmaßnahme durchgeführt
wurde, die aus biologischer Sicht sehr interessant ist. Die Gruppen gingen dabei arbeitsteilig
und nach dem Prinzip "Lernen durch Lehren" vor, da die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses
diejenigen des Grundkurses vor Ort in die Thematik einer Gewässergütebestimmung einführten.
Zunächst wurde von einem Teil der Schülergruppe die Gewässerstrukturgüte des Schunterabschnitts
bestimmt. Hierzu zeichneten die Schülerinnen und Schüler einen Querschnitt des Flusslaufs
und bewerteten diesen bezüglich der Gewässerumgebung, des Gewässerverlaufs, des Uferbewuchses,
des Strömungsbildes, der Tiefenrelevanz und der Gewässersohle mittels vorgegebener Kriterien.
Aus diesen Daten ließ sich eine durchschnittliche Gewässergüte von 1,9 bestimmen, welche auf
einer Skala von 1 bis 5 einer "guten Zustandsklasse" nach der Wasserrahmenrichtlinie entspricht.
Eine weitere Gruppe führte eine physikalisch-chemische Wasseruntersuchung durch. Neben der
Temperatur des Fließgewässers wurden auch die Leitfähigkeit, der pH-Wert, die Sauerstoffsättigung
sowie der Gehalt an Nitrat-, Ammonium- und Phosphat-Ionen bestimmt. Anhand der ermittelten
Daten konnte sodann eine Gewässergüte der Klasse 3 ermittelt werden, welche für eine mäßige
Verunreinigung steht. Abschließend bestimmte eine weitere Gruppe die biologische Gewässergüte.
Hierzu sammelte sie in einem festgelegten Gewässerabschnitt dort vorkommende Wirbellose und
bestimmte die Arten und deren Individuenzahlen. Aus diesen Daten konnte dann der so genannte
"Saprobienindex" mit einem Wert von 2,2 ermittelt werden, der ebenfalls Aufschluss über die
Gewässergüte gab.
In einer zusammenfassenden Präsentationsrunde stellten die künftigen Abiturienten dann
ihre Ergebnisse vor, wobei der renaturierte Schunterabschnitt insgesamt der Gewässergute 2
zugeordnet wurde. Auch stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass die Daten der
physikalisch-chemischen Untersuchung der größten Schwankung unterliegen und deshalb lediglich
einer Momentaufnahme gleichkommen.
Ein besonderer Dank geht auch an Frau Genge vom Unterhaltungsverbands Schunter, die mit
ihrem Team die Begehung des Abschnitts erst möglich gemacht hat.