Aktuelles
+Landesverband- Schlichtungsausschuss auf Schunter- und Wabetour
Auf Einladung des Gewässerunterhaltungsverbandes Schunter mit Sitz in Königslutter am
Elm begab sich der Schlichtungsausschuss des Landesverbandes Braunschweig der Kleingärtner
um seinen Vorsitzenden Bernd Uhde und Schriftführer Rüdiger Weinreich wieder einmal auf
Gewässertour, um die vom UV Schunter in den letzten Jahren durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen
an den Verbandsgewässern Schunter und Wabe rund um Braunschweig zu schauen. Anlass war das 35-jährige
Bestehen dieses Gremiums 2022, dass koronabedingt nach 2023 verschoben werden musste.
Unter Führung von Verbandsvorsteher Werner Denneberg und seinem Vertreter Peter Geisenhainer-Anhalt
von der Unteren Wasserbehörde der Stadt Braunschweig ging es zunächst an die Schunter in Rühme,
wo für 2,5 Mio. € die Schunter wieder in ihren alten mäandrierenden Verlauf zurückverlegt wurde.
Neben dieser Gewässerentwicklungsmaßnahme wurde auch damit der Hochwasserschutz für diese Region
weiter verbessert. Gleiches war auch Ziel der Schunterrenaturierung in Hondelage beidseitig der
Pastorenbrücke, der 2. Station der Rundreise, wo gemeinsam mit dem FUN und der Stadt Braunschweig
die Schunter zwischen Wendhausen und Dibbesdorf wieder einen natürlichen Verlauf mit Windungen,
Kiesbänken, Strömungslenkern und Steilufern erhalten hat. Unter dem Motto "Lebendige Schunter,
ein Erholungsort für Mensch und Natur" wurde hier ein Refugium geschaffen, in dem sich nicht
nur die Wasserbüffel auf den angrenzenden Wiesen wohl fühlen. Auch die in der Flussaue angelegten
Flachgewässer waren voller Leben und zeigten eindeutig, dass hier tatsächlich die Natur wieder
Auftrieb bekommen hat.
Danach ging es weiter nach Wendhausen, wo am Schunterwehr des Pflegezentrums vom UV
Schunter eindrucksvoll demonstriert wurde, welche Kraft der Elmfluss entwickeln kann, wenn
man ihn lässt. Nach diesem einmaligen Erlebnis führte die Tour dann an die Wabe, zunächst
nach Sickte und Neuerkerode, wo vor kurzem durch den UV Schunter Sohlabstürze abgebaut und
durch sogenannte Sohlgleiten ersetzt wurden, um die aquatische Durchgängig- keit herzustellen,
damit Fische und weitere Kleinlebewesen (Makrozoobenthos) wieder ohne Hindernisse gewässeraufwärts
schwimmen können.
Über das Rittergut Lucklum mit seiner alten Pferdeschwemme in der Wabe und dem renaturierten
Reitlingsgraben in den Herzogsbergen erreichte der Trupp die letzte Station der Rund- fahrt,
die renaturierte Wabe zwischen dem Hötzumer Bahnhof und der BAB A39. Hier wurde die aus dem
Reitlingstal im Elm kommende Wabe aus dem seit 1933 bestehenden Verlauf wieder in das
ursprüngliche Flußbett verlegt. Zu Fuß wurden die vorgenommenen Verän-derungen im Gewässer
erkundet, die sich bereits nach kurzer Zeit weiter entwickelt haben und die Wabe wieder zu
einem natürlichen Gewässer werden lassen. Prachtvolle Libellen, Grasfrösche, Raubvögel
und auch Niederwild zeigten eindeutig, dass hier die Natur wieder die Oberhand gewinnt.
Nach gut 4 Stunden Fahrt ging ein unnachahmlicher Ausflug mit vielen neuen eindrucksvollen
Impressionen und interessanten Informationen, Geschichten und Anekdoten rund um die Elmflüsse
Schunter und Wabe bei bestem Sonnenwetter zu Ende.
+Boeschungsmahdinfo 2023
+BUND-Umweltpreis 2023
+Biologische Exkursion zur Schunter in Ochsendorf
Die Schülerinnen und Schüler zweier Biologie-Oberstufenkurse des Gymnasium Anna-Sophianeum unternahmen eine Exkursion
zur Bestimmung der Gewässergüte der Schunter in Ochsendorf.
Am 25.05.2023 war es soweit. Der Biologie-Leistungskurs von Herrn Kiehne und der Biologie-Grundkurs
von Herrn Hosse fuhren gemeinsam nach Ochsendorf, um vor Ort wissenschaftspropädeutisch die
Gewässergüte der Schunter zu bestimmen. Der Exkursionsort wurde gewählt, weil im Bereich des
ehemaligen Wehrs vom Unterhaltungsverband Schunter eine Renaturierungsmaßnahme durchgeführt
wurde, die aus biologischer Sicht sehr interessant ist. Die Gruppen gingen dabei arbeitsteilig
und nach dem Prinzip "Lernen durch Lehren" vor, da die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses
diejenigen des Grundkurses vor Ort in die Thematik einer Gewässergütebestimmung einführten.
Zunächst wurde von einem Teil der Schülergruppe die Gewässerstrukturgüte des Schunterabschnitts
bestimmt. Hierzu zeichneten die Schülerinnen und Schüler einen Querschnitt des Flusslaufs
und bewerteten diesen bezüglich der Gewässerumgebung, des Gewässerverlaufs, des Uferbewuchses,
des Strömungsbildes, der Tiefenrelevanz und der Gewässersohle mittels vorgegebener Kriterien.
Aus diesen Daten ließ sich eine durchschnittliche Gewässergüte von 1,9 bestimmen, welche auf
einer Skala von 1 bis 5 einer "guten Zustandsklasse" nach der Wasserrahmenrichtlinie entspricht.
Eine weitere Gruppe führte eine physikalisch-chemische Wasseruntersuchung durch. Neben der
Temperatur des Fließgewässers wurden auch die Leitfähigkeit, der pH-Wert, die Sauerstoffsättigung
sowie der Gehalt an Nitrat-, Ammonium- und Phosphat-Ionen bestimmt. Anhand der ermittelten
Daten konnte sodann eine Gewässergüte der Klasse 3 ermittelt werden, welche für eine mäßige
Verunreinigung steht. Abschließend bestimmte eine weitere Gruppe die biologische Gewässergüte.
Hierzu sammelte sie in einem festgelegten Gewässerabschnitt dort vorkommende Wirbellose und
bestimmte die Arten und deren Individuenzahlen. Aus diesen Daten konnte dann der so genannte
"Saprobienindex" mit einem Wert von 2,2 ermittelt werden, der ebenfalls Aufschluss über die
Gewässergüte gab.
In einer zusammenfassenden Präsentationsrunde stellten die künftigen Abiturienten dann
ihre Ergebnisse vor, wobei der renaturierte Schunterabschnitt insgesamt der Gewässergute 2
zugeordnet wurde. Auch stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass die Daten der
physikalisch-chemischen Untersuchung der größten Schwankung unterliegen und deshalb lediglich
einer Momentaufnahme gleichkommen.
Ein besonderer Dank geht auch an Frau Genge vom Unterhaltungsverbands Schunter, die mit
ihrem Team die Begehung des Abschnitts erst möglich gemacht hat.
+Neues in Sachen Renaturierungsmaßnahmen
Essenröder Stammtischgruppe auf Schunter - und Wabetour
Auf Einladung des Gewässerunterhaltungsverbandes Schunter mit Sitz in Königslutter am Elm
begab sich die Essenröder Stammtischgruppe um Reinert Sammann nach 2019 wieder einmal auf
Gewässertour, um die vom UV Schunter in den letzten Jahren durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen
an den Verbandsgewässern Schunter und Wabe zu schauen.
Unter Führung von Verbandsvorsteher Werner Denneberg und Geschäftsführerin Tania Genge
ging es zunächst über Wendhausen mit einer eindrucksvollen Demonstration von Wasser- kraft
am ehemaligen Fabrikenwehr nach Hondelage, wo gemeinsam mit dem FUN und der Stadt Braunschweig
die Schunter zwischen Hondelage und Dibbesdorf wieder einen natürlichen Verlauf mit Windungen,
Kiesbänken, Strömungslenkern und Steilufern erhalten hat. Unter dem Motto "Lebendige Schunter,
ein Erholungsort für Mensch und Natur" wurde hier ein Refugium geschaffen, in dem sich nicht
nur die Wasserbüffel auf den angrenzenden Wiesen wohl fühlen. Auch die in der Flussaue angelegten
Flachgewässer waren voller Leben und zeigten eindeutig, dass hier tatsächlich die Natur wieder
Auftrieb bekommen hat.
Weiter ging es nach Braunschweig-Rühme, der jüngsten Maßnahme an der Schunter im Stadtgebiet
Braunschweig. Hier wurden die Schunter und der Mühlenarm zur ehemaligen Bienroder Mühle beidseitig
der BAB A 2 neu gestaltet und durch Wanderwege auch erlebbar gemacht. Klasse auch hier die
Wasserqualität mit glasklarem Wasser und einem körnigen Bodensediment wie auch schon in Hondelage
an der Pastorenbrücke, das zum Laichen ge- radezu einlädt. Einen längeren Spaziergang mussten
dann die Tourteilnehmer auf sich neh- men, um den ersten an der Schunter befindlichen Biberdamm
zu bestaunen. Hier haben die beschaulichen Nager ganze Arbeit geleistet, den neuen Schunterumfluter
um das Frickenwehr in Harxbüttel herum gut aufgestaut und nicht nur den Wasserbauingenieuren
sondern auch den Unteren Wasser- und Naturschutzbehörden der Stadt Braunschweig und des Landkreises
Gifhorn diverse schlaflose Nächte bereitet.
Nach diesem einmaligen Erlebnis führte die Tour dann an die Wabe zunächst nach Rautheim,
wo zwischen dem Hötzumer Bahnhof und der BAB A39 die aus dem Reitlingstal im Elm kommende
Wabe aus dem seit 1933 bestehenden Verlauf wieder in das ursprüngliche Fluß- bett verlegt
wurde. Auch hier erkundete der Trupp zu Fuß die vorgenommenen Veränderun- gen im Gewässer,
die sich bereits nach kurzer Zeit weiterentwickelt haben und die Wabe wieder zu einem natürlichen
Gewässer werden lassen. Prachtvolle Libellen, Grasfrösche, Raubvögel und auch Niederwild zeigten
eindeutig, dass hier die Natur wieder die Oberhand gewinnt.
Zum Abschluss stellte Verbandsvorsteher Werner Denneberg noch die gerade fertiggestellte
Renaturierungsmaßnahme in der Wabe auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Neuerkerode
vor. Hier wurde ein für Fische und andere Wasserlebewesen unüberwindbares Hindernis abgebaut
und durch ein neu geschaffenes Flussbett mit angrenzender Gewässeraue ersetzt.
Nach gut 6 Stunden Fahrt ging ein unnachahmlicher Ausflug mit vielen neuen eindrucksvollen
Impressionen und interessanten Informationen, Geschichten und Anekdoten rund um die Elmflüsse
Schunter und Wabe bei bestem Sonnenwetter zu Ende.
+Waberenaturierung an der ehemaligen Zuckerfabrik Salzdahlum in Rekordzeit
Abbau des ehemaligen Freiflutwehres mit Strukturverbesserungen in der Wabe, weiterlesen >>>
+14,4 Millionen für Renaturierung und Hochwasserschutz
Werner Denneberg bleibt Chef des Unterhaltungsverbandes Schunter
Der UV Schunter ist in den letzten Jahren wie auch bereits zuvor seinen gesetzlichen
Unterhaltungsverpflichtungen nach dem Nieders. Wassergesetz in vollem Umfang nachgekommen. Der ordnungsgemäße
bordvolle Wasserabfluss war jederzeit in allen vom Verband zu unterhaltenden Fließgewässern
im Verbandsgebiet -rd 260 Kilometer Gewässer- gewährleistet. Das war dem Rechenschaftsbericht
des Vorstehers Werner Denneberg anlässlich der Vorstandsneuwahlen in Gardessen
letzte Woche zu entnehmen. Das Verbandsgebiet umfasst das Einzugsgebiet von Schunter und
Wabe einschließlich ihrer Nebengewässer in den Landkreisen Wolfenbüttel, Helmstedt, Gifhorn
sowie den Städten Braunschweig und Wolfsburg mit rd. 603 Quadratkilometern.
Neben der Unterhaltung bezeichnete Vorsteher Werner Denneberg die überaus erfolgreiche
Renaturierung der Verbandsgewässer als zweites Standbein der Verbandsaktivitäten. Bislang wurden im
Verbandsgebiet 35 Maßnahmen vom Verband selbst und von anderen Maßnahmeträgern wie der
Stadt Braunschweig im Wege von Ausgleichsmaßnahmen, der Autobahn- u. Eisenbahnverwaltung,
dem NLWKN oder anderen Gemeinden wie Cremlingen, Frellstedt oder Süpplingen mit einem
Kostenumfang von rd. 14,4 Mio Euro durchgeführt. "Natürlich steckt dahinter eine Menge Mehrarbeit,
spezielle Kenntnisse vom Zuwendungsgeschäft, Ausdauer und oft auch Leidensfähigkeit insbesondere
was die Länge jedes einzelnen Verfahrens (rd. 5 Jahre pro Maßnahme), die Rekrutierung
von Zuwendungsmitteln, die Genehmigungsdauer einzelner Maßnahmen durch die unteren Wasserbehörden
und die Verfügbarkeit von Gewässerrandstreifen anbelangt. Insoweit ist diese Bilanz
landesweit sicherlich ein Spitzenwert und der dafür vom Verband zur Verfügung gestellte
Eigenanteil von 145.200 € für alle Maßnahmen auch dank weitreichender Förderung der EU insbesondere
sensationell gering", so der umtriebige Verbandschef, der seit 1980 für den UV Schunter im
Rahmen seiner damaligen Tätigkeit als Kämmerer der Stadt Königslutter am Elm unterwegs ist und seit
1997 dem Verband als ehrenamtlicher Chef vorsteht.
Für die nächsten 3 Jahre sind weitere Renaturierungsmaßnahmen innerhalb der Samtgemeinde
Sickte und der Gemeinde Räbke mit einem Kostenvolumen von 2,75 Mio € geplant. Dank 100%iger
Förderung durch das Land ab 2023 können Zuwendungen von 2,65 Mio € erwartet werden, von
denen bereits 810.000 € bewilligt sind. Durch diese angestrebten und bereits umgesetzten
Maßnahmen in den Gewässern wurde nicht nur der natürlichen Fließgewässerentwicklung entsprochen,
die aquatische Durchgängigkeit insbesondere in der Schunter wieder hergestellt und die für die
Tiervielfalt wichtige Auenentwicklung beidseitig unserer Gewässer losgetreten, sondern insbesondere
auch der Hochwasserschutz optimiert. Zukünftig wird es allerdings nicht mehr nur Ziel der
Verbandsbemühungen sein, das Wasser schnell und schadlos abzuführen, sondern es tatsächlich,
ohne große Schäden zu verursachen, in den parallel zu den Fließgewässern verlaufenden Gewässerauen
und Überflutungsflächen festzuhalten und dem Grundwasser wieder zuzuführen.
Auf der Tagesordnung der Ausschusssitzung am 20.12.2022 in Gardessen standen u.a. auch die
Neuwahlen des Vorstandes, des Vorstehers und der Schaubeauftragten für den Zeitraum 01.01.2023
- 31.12.2027. Vor der Vorstandswahl verabschiedete Vorsteher Werner Denneberg seinen langjährigen
Vertreter Claus Wilske aus Destedt, und überreichte einen Präsentkorb als Dankeschön für
über 30 Jahre konstruktive und kooperative Vorstandsarbeit.
Werner Denneberg, der an diesem Tage sein 25- jähriges Dienstjubiläum als Verbandschef beging,
wurde ebenso einstimmig wiedergewählt wie die weiteren Vorstandsmitglieder Detlef Kaatz aus
Cremlingen, Helmut Bauwe aus Lehre und Peter Altenbach aus Glentorf. Für den ausgeschiedenen
Claus Wilske wurde der Leiter der unteren Wasserbehörde der Stadt Braunschweig Peter Geisenhainer-
Anhalt in den Vorstand und zugleich auch als Stellvertreter des Vorstehers gewählt.
Als Schaubeauftragte für den Bereich der oberen Schunter wurden Jörg Minkley (Gemeinde Rennau),
Bernd Geisler (Stadt Helmstedt) und Christian Klein (Gemeinde Räbke) gewählt, für den
Bereich der unteren Schunter Jochen Henniges (Thune), Dr. Gerhard Meier (Stadt Wolfsburg),
Marko Schulz (Gemeinde Lehre) und Herbert Thies (Walle) sowie für den Bereich Wabe Manfred
Reuper (Sickte), Timo Weichsler (Stadt Braunschweig) und Thomas Schaaf (Gemeinde Cremlingen).
Mit einem humorvollen Impulsvortrag über seine Erfahrungen nach 45 Renaturierungsmaßnahmen
mit Genehmigungsbehörden und staatlichen Stellen, die über Zuwendungen entscheiden, beendete
der neu gewählte Vorsteher die letzte Sitzung des Verbandsausschusses des UV Schunter in Jahr
2022.
+Schreddereinsatz nach Orkanstürmen
Letztmalig beschäftigten Ylenia und Zeynep den UV Schunter.
Die nach beiden Orkanstürmen
aus den Verbandsgewässern geborgenen Bäume wurden am 24.05.2022 in der Gemarkung Flechtorf
geschreddert und das Schreddergut sofort zu Kunden in der Nähe ausgeliefert. Am Ende der
Aktion erbrachte die Aktion rd. 100 cbm hochwertiges Schreddermaterial.
Der Verband dankt insbesondere Stefan Otte aus Groß-Brunsrode, der mit Trecker und zwei großen
Anhängern wesentlich zum Erfolg dieser Aktion beigetagen hat.
+ Gewässerschau am 10.11.2022, untere Schunter
Ordnungsgemäßer Wasserablauf trotz Biberdamm gewährleistet
Schaukommission des UV Schunter unterwegs
Braunschweig. Während der alljährlichen Gewässerschauen des Unterhaltungsverbandes Schunter
(UVS) mit Sitz in Königslutter, der für die Unterhaltung der Schunter und der Nebengewässer
zuständig ist, wurde jetzt der Bereich der unteren Schunter im Stadtgebiet Braunschweig und
im Landkreis Gifhorn geschaut. Fazit der Rundfahrt: Die Schaukommission und die anwesenden
Behördenvertreter stellten fest, dass die vom Verband unterhaltenen Gewässer II. Ordnung und
Verbandsanlagen an Schunter und Beberbach bis auf die während der Rundtour vorgebrachten
Bemerkungen in einem ordnungsgemäßen Unterhaltungszustand vorgefunden worden. Dieser gewährleiste
nicht nur einen ordnungsgemäßen Wasserabfluß sondern entspricht auch insbesondere in den
zahlreich renaturierten Abschnitten beider Gewässer den naturschutz- rechtlichen Belangen.
Über die neben den laufenden Gewässerkontrollen vorgenommenen Unterhaltungsmaßnahmen
informierte Verbandsvorsteher Werner Denneberg. Im Wesentlichen waren dieses: Mahd der
Gewässerböschungen, Freihalten von Flutrinnen in den renaturierten Gewässerabschnitten des
Beberbaches, Brücken- und Durchlassräumungen sowie Holzarbeiten.
Darüber hinaus standen die vom Wasserverband Mittlere Oker -Ausbauverband der Stadt
Braunschweig- und vom FUN Hondelage vorgenommenen Renaturierungsmaßnahmen in der Schunter
zwischen Hondelage und Walle mit weitestgehenden Strukturverbesserungen im Mittelpunkt der
Gewässerschau. Insbesondere der in diesem Jahr fertiggestellte Renaturierungs- abschnitt der
Schunter in Rühme erwies sich als Aushängeschild der Bemühungen der Stadt, neben der
Gewässerentwicklung, auch die anschließende Aue mit in diesen äußerst positiven Entwicklungsabschnitt
mit einzubeziehen. So sparten auch die Schauteilnehmer nicht mit Lob für diese gelungene Maßnahme.
Schaukommissionsurgestein Otto Stücke aus Wendhausen dazu in seinem abschließenden Statement:
Ich begrüße die im Bereich der Schunter vorgenommenen Rena- turierngsmaßnahmen außerordentlich,
nicht nur wegen der damit verbundenen Gewässer- und Auenentwicklung sowie der sich stets und
ständig verbessernden Strukturvielfalt am Gewässer, sondern insbesondere auch wegen der nachweisbar
positiven Auswirkungen der Maßnahmen für den Hochwasserschutz unserer Gemeinden.
Höhepunkt der Gewässerschau war aber zweifelsohne der wie von Meisterhand gebaute Biberdamm
im neuen Schunterumfluter zwischen Thune und Walle. Hier müssen sich die Verantwortlichen des
Maßnahmeträgers zeitnah Gedanken machen, wie zukünftig ein gutes Miteinander zwischen dem
hochgradig geschützten Damm- und Burgbauer und dem gesetzlichen Auftrag, einen schadlosen
und durchgängigen Wasserabfluss sicherzustellen, auszusehen hat. Auf alle Fälle dürfte der
Biber erst einmal alle Trumpfkarten in den Händen bzw. im Damm halten. Seitens der anwesenden
Behördenvertreter wurde eindeutig ausgesagt, dass ein Biberdamm nur temporär angelegt ist
und somit als barrierefrei und für Fische als passierbar gilt. Wie von Claus Wilske, Geschäftsführer
des Wasserverbandes Mittlere Oker und Maßnahmeträger für den Umfluter zu erfahren war, gibt
es bereits erste technische Überlegungen, ein einvernehmliches Miteinander zwischen Biberfamilie
und Unterhaltungsverband zu gewährleisten.
Foto: UVS
+ Gewässerschau am 8.11.2022, Bereich Wabe
Ordnungsgemäßer Wasserablauf ist gewährleistet
Schaukommission Wabe des UV Schunter unterwegs
Sickte. Während der alljährlichen Gewässerschauen des Unterhaltungsverbandes Schunter (UVS)
mit Sitz in Königslutter, der für die Unterhaltung der Schunter und der Nebengewässer zuständig ist,
waren jetzt im zweiten Teil Wabe, Sandbach, Mittelriede, Feuergraben und Reitlingsgraben die
Stationen im Landkreis Wolfenbüttel und insbesondere auch in der Samtgemeinde Sickte
Den Schaubeauftragten der Gewässer und den Behördenvertretern standen UVS-Chef Werner
Denneberg und sein Vertreter Claus Wilske Rede und Antwort. Fazit der Rundfahrt: Die Teil-
nehmer stellten fest, dass die vom Verband unterhaltenen Gewässer II. Ordnung und Verbands-
anlagen bis auf die während der Rundtour vorgebrachten Bemerkungen in einem ordnungsgemäßen
Unterhaltungszustand vorgefunden worden. Dieser gewährleiste nicht nur einen ordnungsgemäßen
Wasserabfluss sondern entspricht auch insbesondere in den zahlreich renaturierten Abschnitten
der Gewässer den naturschutzrechtlichen Belangen.
Über die neben den laufenden Gewässerkontrollen vorgenommenen Unterhaltungsmaßnahmen
informierte Verbandsvorsteher Werner Denneberg. Im Wesentlichen waren dieses: Mahd der
Gewässerböschungen, Freihalten von Flutrinnen in den renaturierten Gewässerabschnitten,
Brücken- und Durchlassräumungen, Holzarbeiten, Kopfweidenpflege und Instandsetzungsarbeiten
am Böschungsfuß einiger Gewässer).
Darüber hinaus standen die im Gemeindegebiet Sickte und an der ehemaligen Salzdahlumer
Zuckerfabrik geplanten Renaturierungsmaßnahmen in der Wabe mit weitestgehenden Strukturverbesserungen
im Fokus der Schaukommission. Während es im Wabebereich der ehe-
maligen Zuckerfabrik mit den vom Landkreis Wolfenbüttel genehmigten Renaturierungsmaß- nahmen
bereits am 17.11. diesen Jahres losgeht, muss sich die genehmigte Maßnahme auf dem Stiftungsgelände
in Neuerkerode bis 2023 gedulden, ebenso wie der Abbau beider Sohlabstürze in Obersickte. Auch
diese Maßnahmen sind wasserrechtlich genehmigt und einer positiven Zuwendungsgenehmigung des
Landes Niedersachsen versehen. Inwieweit die angedachten und in Planung befindlichen Maßnahmen
an und in der Wabe zwischen Lucklum und Neuerkerode umgesetzt werden können, hängt wesentlich
davon ab, ob die derzeit noch teilweise unklaren Wasserrechtsverhältnisse durch den Landkreis
Wolfenbüttel geklärt werden können.
Alles in allem sollen auf dem Gebiet der Gemeinde Sickte und angrenzend im Bereich der
ehemaligen Zuckerfabrik Salzdahlum in den nächsten 4 Jahren rd. 2 Mio Euro in Renaturierungsmaßnahmen
und damit auch verbundener Hochwasserschutzmaßnahmen fließen.
Dieses stellte insbesondere der Schaubeauftragte des Schunterverbandes für das Gebiet der
Gemeinde Sickte Manfred Reuper in seinem abschließenden Statement wie folgt fest: Ich begrüße
die im Bereich der Wabe vorgenommenen und geplanten Renaturierngsmaßnahmen außerordent- lich,
nicht nur wegen der damit verbundenen Gewässer- und Auenentwicklung sowie der sich stets und
ständig verbessernden Strukturvielfalt an unseren Gewässern sondern insbesondere auch wegen
der nachweisbar positiven Auswirkungen der Maßnahmen für den Hochwasserschutz unserer Gemeinden.
Foto: UVS
+ Gewässerschau am 27.10.2022, Bereich Obere Schunter
Guter Unterhaltungszustand der Gewässer II. Ordnung im Landkreis Helmstedt
Schaubeauftragte ziehen positives Fazit
Mit den laufenden Unterhaltungsarbeiten und zusätzlichen Maßnahmen an den vom UV Schunter
zu unterhaltenden Gewässern und Verbandsanlagen gewährleistet der Verband mit den festgestell-
Einschränkungen und gemachten Hinweisen einen ordnungsgemäßen Wasserabfluss seiner Gewäs-
ser. Das bestätigten die Schaubeauftragten zum Abschluss eines außerordentlich intensiven Schau-
tages einhellig. Zudem sei in vielen Teilbereichen auch den naturschutzrechtlichen Belangen ent-
sprochen worden insbesondere in den renaturierten Bereichen der Fließgewässer. Mit 24 abge-
wickelten Maßnahmen und 4 weiteren in der Planung befindlichen Renaturierungsmaßnahmen an
Verbandsgewässern im Bereich der Oberen Schunter hat der Verband in Kooperation mit weiteren
Maßnahmeträgern Erstaunliches und Großartiges im Rahmen der Umsetzung der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie für unsere Fließgewässer geleistet, so auch hier das einhellige Votum der
Schauteilnehmer.
Über die vorgenommenen Unterhaltungsarbeiten und weiteren Maßnahmen informierte Verbands-
vorsteher Werner Denneberg ausführlich und nahm zu Fragen eingehend Stellung. Leider mussten
die Mitarbeiter auch immer wieder Unrat, den Inhalt von gelben Säcken, Hundekotbeutel, Gras-
Baum- und Heckenschnitt sowie ganze Flaschensortimente aus den Gewässern entsorgen.
Höhepunkt waren die Reste von mehreren Hochsitzen im Bereich der Schunter zwischen Gr.-
Steinum und Kgsl- Beienrode , die nach den Orkanstürmen Ylenia und Zeynep im Frühjahr diesen
Jahres in das Gewässer kippten und für Aufstaue sorgten, für die sich aber niemand verantwortlich
fühlte.
Zum Auftakt der "Rundreise" besichtigte die Schaukommission die Schunter in der Ortschaft
Räbke, wo die beiden anstehenden Renaturierungsmaßnahmen von Verbandschef Denneberg er-
läutert worden. Dann ging es weiter nach Frellstedt zur Sohlgleite und dem Wassertreffpunkt
mitten im Ort, der von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird. Zwischen Süpplingen und
Süpplingenburg informierten sich die Schauteilnehmer über die defekte Ableitung der Straßen-
entwässerung quer über landwirtschaftliche Flächen und schauten im weiteren Verlauf die Uhrau ab
Rottorf bis Beienrode, die Lauinger Mühlenriede in den Gemarkungen Lauingen und Rieseberg, die
Lutter im Stadtgebiet von Königslutter am Elm und abschließend die Schunter von Glentorf bis
nach Wendhausen. Hier wurde den Schauteilnehmern die Wirkungsweise des Wendhausener
Fabrikenwehres im Verbund mit dem 2 Kilometer weiter oberhalb befindlichen Freiflutwehr
anschaulich demonstriert sowie die neu verputzten Wehrwangen am Fabrikenwehr gezeigt.
Ein besonderes Schmankerl hob sich der Verband für den Schluss der Gewässerschau auf. Auf der
Rückfahrt zum Bauhof in Königslutter besichtigte die Schaukommission den gerade fertigge-
stellten 3. Bauabschnitt der Scheppaurenaturierung zwischen Rieseberg und der BAB A2. Hier hat
der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasser-, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für rd.
225.000,00 € als Maßnahmeträger in Kooperation mit dem UV Schunter einen weiteren Baustein
für die Fließgewässerentwicklung der Scheppau nachgelegt.
Weitere Gewässerschauen des Verbandes finden im Bereich der Wabe (Landkreis Wolfenbüttel und
Stadt Braunschweig) am 08.Novemeber 2022 sowie im Bereich der Unteren Schunter (Landkreis
Gifhorn und Stadt Braunschweig) am 10. November 2022 statt.
Foto: UVS
+Der neue Verbandsbagger ist endlich da
Große Freude bei den Verbandsmitarbeitern, der Mitte September bestellte Verbandsbagger
der Firma Liebherr wurde am 21.03.2022 ausgeliefert. Nach eine intensiven Einweisung bei der
Firma König in Braunschweig steht er nun für Verbandszwecke im gesamten Verbandsgebiet zur
Verfügung.
Die Ersatzbeschaffung wurde notwendig, weil der Vorgängerbagger nach über 16
Dienstjahren in den Ruhestand beim UV Schunter verabschiedet wurde. Der neue Liebherrbagger
ist ein Hydraulik-Mobilbagger A 914 V-Litronic, ausgestattet mit neuester Technik. Die Kosten
von rd. 215.000 € wurden aus der durch Abschreibungen gebildeten Fahrzeugrücklage des Verbandes
finanziert.
+Ylenia und Zeynep halten Schunterverband in Atem
Zahlreiche Bäume behindern den schadlosen Wasserabfluss in Schunter und Wabe
Dicker konnte es für den Gewässerunterhaltungsverband Schunter an diesem Wochenende nicht
kommen. Beide Sturmtiefs hielten die Verbandsarbeiter um Vorsteher Werner Denneberg und
Geschäftsführerin Tania Genge in Trab.
Bereits am Freitag sorgten in die Verbandsgewässer gefallene größere Äste und Bäume für
reichlich Arbeit. Hinzu kamen im Kernstadtgebiet von Königslutter bis oben hin mit Ästen,
Laub, Plastikplanen und allerlei Unrat voll liegende Siebe vor den Straßen-, Gehweg - und
Hausdurchlässen. Sie mussten mehrmals täglich gereinigt werden, um
unliebsame Überschwemmungen im Innenstadtbereich zu vermeiden. Zusätzlich wurden wegen der
Warnungen vor Orkantief Zeynep am Freitagnachmittag von Verstopfung gefährdete Straßen-
durchlässe und Brücken im gesamten Verbandsgebiet kontrolliert.

Samstagmorgen ging es dann Schlag auf Schlag. Gegen 07.00 Uhr kam die erste Hiobsbotschaft
aus Flechtorf. 2 große Pappeln lagen unterhalb der Flechtorfer Sohlgleite in der Schunter
und stauten mit den mitgerissenen weiteren kleineren Bäumen die bordvolle Schunter.
Identische Meldungen kamen aus Glentorf und aus Sickte, wo vor der Landesstraßenbrücke
an der Apelnstedter Mühle eine Riesenweide die Wabe aufstaute. Die nächste Meldung erreichte
den Verband von der Frickenmühle bei Thune. Dort drohte eine weitere Riesenpappel auf die
Wehranlage zu stürzen.
Alle Verbandsmitarbeiter einschließlich Vorsteher und Geschäftsführerin waren mit Großgeräten,
Seilwinde, Kettensägen und langen Harken im Einsatz, um zu gewährleisten, dass der hohe Wasserstand
der Schunter und auch der Wabe sowie weiterer kleinerer Gewässer im Verbandsgebiet einigermaßen
schadlos abfließen konnte.
"Im Bereich der Oberen Schunter und der Wabe war die Lage nicht so dramatisch, hier
konnten wir mit unserer Bordausstattung vorhandene Aufstaue bzw. umgefallene kleinere Bäume
sofort beseitigen. Der Schwerpunkt der Aufräumungsarbeiten lag dieses Mal eindeutig unterhalb
der Sohlgleite in Flechtorf. Mit den Kontrollen vorweg und dem schnellen Eingreifen am Sonnabend
konnte Schlimmeres verhindert werden," bilanzierte ein sichtlich zufriedener Verbandsvorsteher
diese nicht alltägliche Orkansituation im Verbandsgebiet des Unterhaltungsverbandes
Schunter.
+Gewässerentwicklungsplan
Gewässerentwicklungsplan der Schunter und
deren Nebengewässer zur Umsetzung der EUWRRL
Braunschweig-Thune+
Erstmalig mussten die Mitarbeiter mit einem Boot und unter Zuhilfenahme des Verbandsbaggers und Verbandsunimog mit Seilwinde
Bäume aus der Schunter bergen. Die Bergungsarbeiten dauerten 3 Tage und forderten Mannschaften und Gerät.
(Bilder >>)
Durchgeführte Renaturierungsmaßnahmen an Schunter und Nebengewässern+